TANKDRIVER
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DE Münster – Heavy Metal / Hard Rock
TANKDRIVER

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Edit-artist-releases-release-placeholder Same EP 2009
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Edit-artist-releases-release-placeholder Fading Face Album 2013
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Monströs fette Riffs, die die Macht von alles niederwalzenden Panzerketten vermitteln und eine integere Kompromisslosigkeit der Musik sind Markenzeichen der deutschen Doomrocker TANKDRIVER.

Bluesige Leads, dunkel-herber, dennoch melodisch klarer Gesang, getragene Rhythmen. TANKDRIVER zeigen sich gut aufeinander eingespielt. Die Band rockt live so fett und brutal ab, das hinterher nichts anderes übrig bleibt, als den Schutt und die Asche des Venues zusammen zu fegen. 666

Der Primitive (Eingeborene, Naturvölker) ist durch seine Furcht und seinen Aberglauben an Riten und Lebensweisen zugunsten von Göttern und Dämonen gebunden, ohne deren Sinn zu verstehen oder zu hinterfragen.
Die Götter und Dämonen der Industriellen (Europäer, Amerikaner...) haben nur neue Namen bekommen wie „Computer“, „Fortschritt“ und „Wirtschaftswachstum“. Diese halten den Menschen zu einer nie enden wollenden Jagd nach Bedürfnisbefriedigung an. Soziale Ungleichheit ist vorprogrammiert. Das soziale Chaos, welches durch technischen Fortschritt hervorgerufen wird führt evtl. zu einem übernationalen totalistischem System. Unser Intellekt hat eine neue Welt erschaffen, die über die Natur herrscht, sie ausbeutet und mit monströsen Maschinen bevölkert. Diese sind uns derart unentbehrlich geworden, dass wir keinerlei Möglichkeit sehen, sie wieder loszuwerden. Der „Sieg über die Natur“ hat uns mit der natürlichen Tatsache der Überbevölkerung und vielen anderen Schwierigkeiten überwältigt. Durch unsere psychologische Unfähigkeit, politische Übereinkommen auf der Grundlage einer Weltnation zu treffen, sind diese Probleme für den Menschen unüberwindbar.

Inwiefern haben wir also die Natur besiegt? Oder: Ist die Lebensweise der Primitiven, im Einklang mit Mutter Erde zu leben die klügere?

Doch gibt es keinerlei eindeutige Antwort auf diese Frage, weil ein Bejahen den Menschen auf eine Entwicklungsstufe festlegen würde, ohne Aussicht auf Verbesserung seines Lebens. Da der Mensch sich immer im gegenseitigen Austausch weiterentwickelt ist ein „Ja“ nur utopisch.
Eine Verneinung der Frage würde der Realität nahe kommen, doch bedingt das Nein gleichzeitig die unaufhaltsame Zerstörung der Natur durch die Technik. Eine Verneinung bedingt weiterhin eine Umwandlung der tiefen emotionalen Bedeutung der Begriffe „Geist“ und „Mutter Erde“. Der Geist wird vom modernen Menschen als Intellekt und Individualität bezeichnet, die leuchtend-bunte Mutter Erde verkommt zu staubig-trockener Materie, die durch den Drang alles bis ins kleinste Molekül zu erklären entzaubert wird. Der Wir-Gedanke eines Naturvolkes wird zum beschränkten Ich-Gedanken. Die unermessliche emotionale Energie unserer Umwelt und unseres Geistes wird nicht mehr beachtet, weil sich alle Gedanken auf materielle und oberflächliche Wünsche richten.
Das Fernsehen betäubt unsere Sinne mit sich ständig wiederholender Konsumaufforderung. Durch bestimmte Schemata beeinflusst es das Denken und Verhalten von Menschen im alltäglichen Leben. Die von uns geschaffene Technik bestimmt unser Leben und verschließt unsere Augen vor der Naturzerstörung. Die für uns entstandene Bequemlichkeit, die aus dem technischen Fortschritt resultiert, will kaum jemand wieder loswerden, denn wir sind von ihr benebelt und verlieren die Sicht für Folgeschäden. Das von uns Menschen geschaffene System der Konsumgesellschaft sorgt für Ignoranz und geistigen Stillstand. Die von uns „freiwillig“ gewählte Arbeit macht uns träge und schwach, saugt uns aus. Der durch die Gesellschaft erzeugte Konkurrenz- und Erfolgsdruck liegt auf der Biografie eines jeden Menschen wie eine schwere Last. Er zwingt uns, konform zu werden, nimmt uns gefangen und zapft sich am Geist und den Gedanken an, pflanzt kollektive Meinungen ein, die durch gegenseitigen Austausch (Kommunikation, Aktion) wachsen und Bestätigung finden. Dieser Vorgang beginnt im Leben eines Menschen in dem Moment, wo er vor einem Spiegel sich selbst erkennt, sich und sein Äußeres wahrnimmt. In der Erziehung und Fremdsozialisation wird jeder Mensch von Anfang an mit Konkurrenz konfrontiert und für Erfolg belohnt. Aus dem Konsumwahn, zu dem ein Mensch gezwungen wird, entstehen handfeste Probleme für die Zukunft der Menschheit, die wir jeden Tag aufs Neue versuchen, zu verdrängen, weil wir uns unfähig fühlen, die überaus komplexe Struktur dieser Probleme und deren Zusammenhänge zu durchschauen: Überbevölkerung, Erdölreserven gehen zu ende, Lagerung von Atommüll, Nahrungs- und Platzmangel, Wasserverschmutzung, Gentechnik, Klimakatastrophen, Weltbank finanziert Ausbeutung der 3. Und 4. Weltländer, Erschöpfung von Rohstoffen durch systematische Ausbeutung, Erosion der Sozialsysteme, wachsende Kluft zwischen Reich und Arm, Eisberge schmelzen, Wüstenregionen breiten sich aus, Wasserspiegel steigt, Ozonloch, Wegwerfgesellschaft erzeugt immer größer werdende Müllberge, Umverteilungsproblematik bei Nahrungsmitteln, Waldsterben und Regenwaldabholzung und Erderwärmung sind hier nur einige Beispiele um klar zu machen, worum es geht. Diese Komplexität macht uns wahnsinnig und hilflos. Wie soll sich ein Einzelner verhalten? Steuert die Menschheit mit jedem Jahr schneller werdend auf ihre eigene selbstgeschaffene Verdammnis zu? Sind wir fähig, das Ruder gemeinsam herum zu reißen?