Gefüllt mit Bildern von grüblerischen und selbstironischen Momenten in einem unbeschwerten Indie-Pop/-Rock Ambiente.
"hier ist alles so wie es scheint und nur so gesagt wie auch gemeint" heißt es im Song 'Bestes Jahr'. Simone Gilbergs Gesang weckt Vertrauen, man nimmt ihr einfach alles ab, wovon sie singt. Thematisch sind es die kleinen Dinge und großen Gefühle im Leben, das Persönliche, was sie bewegt. Zusammen mit Klaus Wallimann (Gitarre), Sven Neumann (Bass) und Thilo Clarenz (Schlagzeug) sucht sie jedoch nicht nach Antworten auf die Dinge und Fragen, die irgendwann jeden von uns beschäftigen. Vielmehr geht es Stereomohn um einen Perspektivenwechsel. Textlich und musikalisch. So wildern sie unbekümmert in Rumba und anderen Latin-Stilistiken ('Alles und noch mehr'), stellen melancholische Beziehungsbetrachtungen sogar Disco-Fox-Rythmen gegenüber ('Entgegengesetzt') und packen das alles in ihr eigenes Verständnis für Pop- Musik mit klassischem Rock-Instrumentarium. Dabei gefällt es Simone Gilberg mit ihrer Stimme anzuecken oder auch mal großen Popmelodien bewußt auszuweichen, solange es der Stimmung den Vortritt gibt. Umgekehrt beweisen Stereomohn keine grundsätzliche Angst vor dem verspielten Kitsch, der auch im Mainstream mitklingt. Sie haben sich vielmehr dahin entwickelt, ihre spontanen Gedanken und Emotionen uneingeschränkt mit ihren Hörern zu teilen.