Wie ein Wüstenwind tanzen die Finger über das Trommelfell und über die Saiten. Man muss heulen und lachen, oft gleichzeitig. Es ist wie Kind sein und immens alt in der gleichen Sekunde.
Die in eine verrauchte Luft mit Präzision geschmetterten Riffs sind die Geräusche eines Samstag abends in Teheran, ein Gospel in einer verlassenen Zitadelle. Sie sind wie ein Pistolenschuss in einer dunklen Gasse, frisch aufgebrühter Tee und der Schmerz eines Löwen.
Diese atemberaubende Klangwelt tangiert in ihrer Umlaufbahn die Biographien vieler Planeten und Welten, um dann wieder zurückzukehren, während wir den Orient mit Marco Polos Augen sehen.
Bio:
Pejman Hadadi gilt weltweit als einer innovativsten iranischen Percussionisten. 1989 emigrierte er in die USA und gründete dort das Neyreez World Music Institute. Pejman spielt mit Ensembles der klassischen persischen Musik ebenso wie mit indischen, türkischen und amerikanischen Musikern. Zahlreiche Tourneen führten ihn durch die USA, Kanada, Europa, den Iran und Japan. Zu seinen eigenen Werken gehören auch Kompositionen für Tänze.
Pouyan Biglar wurde 1982 geboren und begann bereits in seiner frühen Kindheit mit dem Spielen der Tar und der Setar. Bei seinem Studium an der Musikhochschule in Teheran wandte er sich auch der Komposition zu. Er gilt er als Spezialist der iranischen modalen Musik sowie auch der alten, mündlich überlieferten Melodien. Beides vereint er in einer eigenen Art der Improvisationskunst. Er tritt als Solist und Mitglied bekannter Ensembles im Iran und in Europa auf.