ALEX MOFA GANG
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DE Berlin – Rock / Punkrock / Indie
ALEX MOFA GANG

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Eine Band schreibt ´ne Geschichte Was soll denn das?

Ist das jetzt Pseudo-Kunst-Scheiße, oder ein billiger Promo Trick? Und wer ist dieser Alex Mofa? Die Legende sagt, Alex ist fiktiv. Deine Freundin wird sagen, dass es sich um den Sänger der Band handelt und Alex lediglich ein Pseudonym sei, um die ganzen Fick- und Saufgeschichten schadlos herauspusten zu können. Die saarländische Lokalpresse meint herausgefunden zu haben, Alex sei der Mitbewohner des Sängers, und dieser habe die Aufzeichnungen des Herrn Mofa vertont. Die Band selber gibt an, man könne sich nicht genau erinnern, aber alles wäre eine Schnaps Idee. Irgendwo dazwischen liegt wohl die Wahrheit.

Wenn wir uns nun also an die Fakten halten wollen, besprechen wir hier eine Band. Eine ganz normale Rockband – oder Garagen-Pop, oder wie auch immer. Musik mit Gitarren und dreieinhalb Minuten Songs. Ach ja, Gitarren – dieses Ding aus den Neunzigern. Zugegeben, die Songs sind hookig, und kommen streckenweise frisch daher. Dann wieder punkig und dahingerotzt. Popig bleibt es aber durchweg, und das meine ich nicht einmal böse. Live eingespielt soll das sein! Klingt eigentlich zu fett dafür! OK, OK! Die Musik lasse ich durchgehen.

Aber dann kommen die mit diesem seltsamen Namen im Namen daher. Alex Mofa Gang. Auch ich war Anfangs auf dem Holzweg, dachte an knatternde Zweiräder und Kuttenträger, die sich in der Dorfmitte gegenseitig die Fuchsschwänze betätscheln. Weit gefehlt – wenn auch die Koketterie nicht ganz unbegründet bleibt. Alex also: Namensgeber, inhaltlicher Leitfaden und Protagonist. Eine ganze Gang schart er hinter sich, die ihm Songs und eine Geschichte widmet – seine eigene.

Was ist so interessant an diesem Typen? Taugt der für eine ganze Platte, geschweige denn einen Roman? Die Band sagt: Nö! Und dass gerade das ihn und seine Geschichte so interessant macht. Naja das legt die Zweifel nicht. Ein Kneipenphilosoph also? So einer, der angesoffen seine Stories schön ausgeschmückt erzählt … Scheiße! Erinnert mich irgendwie an mich!

Begutachten wir also das Vorwort. Das soll Licht ins Dunkel bringen. Uns heranführen an die Geschichte, und den Zusammenhang zwischen Musik und Wort. In einem Review habe ich gelesen, es sei etwas bieder geschrieben. Das stimmt irgendwie. Es ist allerdings auch nicht als emotionales Hauptwerk zu verstehen, behaupte ich – denn es steht Vorwort drauf. Für ein solches, ist es recht lang, sehr ausführlich und ich erwische mich mehrfach beim Schmunzeln. Ich gestehe, meine Mittagspause war zu kurz, um das ganze Vorwort zu lesen und ich war dann doch neugierig
genug, den Ausgang erfahren zu wollen. Es kam mir gelegen, dass es eine Hörbuchversion des Vorwortes auf der EP gibt, ich startete es kommentarlos, abends im Bett. Meine Freundin kicherte auffallend oft beim Hören, allerdings an anderen Stellen, als ich geschmunzelt hatte.

Am darauffolgenden Tag kam ich von der Arbeit und die Alex Mofa Gang EP lief laut im Wohnzimmer. Meine Freundin ist jetzt Fan, sagt sie. Na toll! Sie sagt, es läge auf der Hand, dass Alex ein Pseudonym für den Sänger sei, ich hingegen glaube er ist ausgedacht, dass heißt ich hoffe es. Ich durfte schon ein bisschen was aus dem Roman lesen. Wenn Alex nicht ausgedacht ist, und doch der Sänger alle diese Eskapaden hatte, dann muss ich ihn hassen – vor Neid.

Ich habe nach wie vor keine Ahnung was das alles soll. Eine Band, die ihr Debutalbum mit einem gleichnamigen Roman herausbringen will. Eine Band die sich nach dem Typen benennt über den sie singen und schreiben. Es ist eigentlich ganz einfach – aber irgendwie auch doch verwirrend. Ich will es gar nicht, aber ich bin gespannt.

Na Gut, liebe Alex Mofa Gang... einen Versuch gebe ich Euch!

Viel Erfolg.