Die Instrumente wurden ausgepackt, der schicksalhafte Jam ging los und das gemütliche Treffen unter Freunden wurde zur Geburtsstunde der Howling Muffs. Innerhalb eines Abends verteilten sich die Rollen: Valentin Lehner als Bassist und Sänger, Lukas Klingseisen hinter den Drums und E-Gitarrist Lukas Schmidt.

Was zunächst als Problem anmuten könnte, erwies sich jedoch im Nachhinein als Segen. Da jeder der Musiker sich bis zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Genre wohlgefühlt hat, trafen Welten aufeinander. Doch aus dem musikalischen Urknall entwickelte sich ein Sound, der seinesgleichen sucht. Treibende Funkrhythmen treffen auf psychodelische Einwürfe und geradlinige Melodien werden wie bunte Legosteine dort eingebaut, wo es in den Songs, die Neues wagen und auf unkonventionellen Strukturen basieren, gerade passt. Dieses Songwriter-Tetris lässt etablierte Schemen und Formen vollkommen hinter sich und macht sie obsolet.

Selbst würde sich das Trio mit den Red Hot Chili Peppers der 90er Jahre vergleichen, doch bei genauem Hinhören erkennt man auch Spuren von The Black Angels, Royal Blood oder Queens of the Stone Age. Fakt ist: Einordnen lassen sich The Howling Muffs jedenfalls nicht. Während andere sich in irgendwelche Schubladen stecken lassen, performen die drei lieber AUF der Kommode – Vollkommen erhaben über jegliche Genrezuschreibungen. Die Bandphilosophie steht auch als Vorsatz im Zentrum jeder ihrer Liveshows: Die Musik soll nicht nur gespielt und interpretiert, sondern auch jedem der Anwesenden vermittelt werden. Damit das gelingt, werden sogar auch gerne mal 10-stüdige Proben in Kauf genommen.
100% Hingabe für jeden Gig!