¡Son Turistas!
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DE Hamburg – Indie / Alternative / Math-Rock / College Rock / Punk
¡Son Turistas!

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Uli Himstedt’s fragile, honest and unpretentious drawings of different states of the soul and interpersonal intimacy are joined by l.f.singer’s deeply Scandinavian, mostly sad and melancholic songs.

Yet the band performs their material with the brightest smile and grin, which pretty much portrays the down- and the upside of life and everything. Melancholicious. Not exactly a walk in the park.

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„Die Fäuste werden gen Himmel gestreckt. Refrains sind Hymnen und dann kommen der Ausbruch, der Skandal, der Rock, der Tempowechsel, die Melancholie und das Wundenlecken wie von ganz alleine.“ (http://www.jahrgangsgeraeusche.de/2015-07-10/son-turistas-st)

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„Klug verbastelte Indiemucke, melodisch, melancholisch, vielseitig. Locker federnde Klänge wie [in] ‚The Consequence‘ oder bei ‚A Closet That’s Empty‘ stehen neben den zackigen Franz-Ferdinand-Riffs beim flotten ‚Dry Run‘ und dunkel dräuenden Tönen von ‚The Unnatural Shapes‘.“ (http://mapambulo.blogspot.de/2015/07/son-turistas-besser-um-die-ecke.html)

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Die 4-köpfige Indie-Truppe aus Hamburg kommt da durchaus mit einem Sound der komplexeren Sorte daher. Die leicht frickelige Struktur lässt schon dann und wann Vergleiche zu beispielsweise The Notwist zu.
(http://33rpmpvc.blogspot.de/2015/07/album-son-turistas-st-vo-24072015.html)

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Manchmal ist es gut, wenn nicht alle dasselbe wollen. Natürlich nur dann, wenn es nicht in Streit ausartet, aber davon ist die Band ¡Son Turistas! weit entfernt, im Gegenteil. Zwei von ihnen, nämlich die Gitarristen und Sänger Henrik Demcker Ankerstjerne Schimkus und Uli Himstedt, entsprechen dem Typus „Singer / Songwriter mit melancholischem Einschlag“. Thomas von Volt (Schlagzeug) und Carl-John Hoffmann (Bass) hingegen scheinen mit ihrem Dasein als trickreiche Rhythmusgruppe hochzufrieden. Was Henrik und Uli Gitarre schlagend vortragen, wird aufmerksam, doch nicht zu behutsam in ein dichtes Netz aus Indierock und Postpunk eingewoben. Die Songs des selbstbetitelten Debüts von ¡Son Turistas! werden sozusagen zwei Mal geschrieben: Uli und Henrik wollen mithilfe von Musik erzählen, Carl und Thomas lassen die Musik selbst sprechen.

Kaum weniger wichtig als das Songwriting ist dabei der auch in ruhigen Momenten raue Sound. So, wie ein wärmender Schal, vor allem im kühlen Wind, und die Wärmflasche im Winter Freude bereiten, schmeicheln die Akkorde der Gitarren und Gesangsharmonien gerade deshalb, weil der Sound um sie herum leicht kratzbürstig ist. Das lässt sich im balladesken „Unnatural Shapes“ sehr schön nachhören, das Prinzip bewährt sich aber auch in geschmackvollen Schrammeleien wie „End Of The Book“ und erspart Gitarren und Stimmen die Kraftmeierei. Das ist in Anbetracht der melancholischen Texte über Adoleszenz („The Bitters“), Fremdheit („This Train Is For Cambridge“) und Alter („A Closet That’s Empty“) nur richtig und verhilft drohenden Untertönen (in „The Consequence“ heißt es; „So you’re a king now boy / my family killed kings long before you rose to power“) zu subtiler Wirkung.

Mit Bands wie Yo La Tengo, Mimas, Built To Spill oder Frightened Rabbit teilen ¡Son Turistas! eine Mischung aus Sensibilität und Selbstbewusstsein, die Widerborstigkeit der Rhythmusgruppe rückt sie jedoch (und ohne, dass sich Referenzen aufdrängen) in die Nähe des Postpunk. Begeistert zerpflücken ¡Son Turistas! Indierock und stellen uns seine reizvollsten Facetten auf einem Debütalbum vor, das gemeinsam mit der Band wachsen wird.

Text: Lennart Thiem.