- geb. am 30.03.1986 in Annaberg-Buchholz -
Bereits mit 9 Jahren entdeckte Rocco Löser seine Leidenschaft zur Musik. Er fand durch Zufall auf dem Schrott eine uralte Gitarre und der Weg nahm nun seinen Lauf. Im Alter von 10 Jahren, nahm er dann Gitarrenunterricht, doch das hielt er für Unsinn, denn er meinte mit viel Geduld würde er das auch alleine erlernen. Wie man heute sieht, hat das geklappt. Über diversen Schulauftritten freute sich Rocco immer wieder.
Später fuhr er in die Stadt um bei einem Produzenten vorzusingen. Als dies geschehen war, war dieser Herr nicht abgeneigt davon, Rocco durch Deutschland ziehen zu lassen - doch Rocco wollte mit diesem Produzenten, der aus England stammte, nicht zusammen arbeiten, da er ihn nicht nett fand. 2003 begann der junge Erzgebirger seine Lehre als Koch. Doch die Musik blieb für Ihn nie auf der Strecke. Denn Musik war schon damals sein ganzes Leben. Nach seiner Ausbildung jobbte er als Kellner im Markersbacher Kaiserhof.
Im Oktober 2006 lernte er Christian Gagyi (A&R Manager) und Thomas Hertweck (Musikproduzent) der Firma Soundshower aus Königsbrunn bei Augsburg kennen. Rocco verließ später wegen seiner Musik die Heimat, wobei er allerdings nie vergessen wollte, wo seine Wurzeln sind. Dieses Gefühl in der Fremde gefiel Ihm gar nicht. Im Jahre 2008 zog Rocco wieder ins Erzgbirge und arbeitete mit Soundshower an weiterem Material. Zeitgleich startete Rocco eine erneute Ausbildung zum Hotelfachmann im AHORN Hotel am Fichtelberg im Kurort Oberwiesenthal. 2011 ergab sich die Möglichkeit, eine kleine Pension Namens "Zur u'zeitigen Wirtschaft" in Bärenstein bei Oberwiesenthal, zu übernehmen und zu betreiben, welche er gerne annahm. So wurde Rocco vom Koch bzw. Hotelfachmann zum Gastwirt. Hier konnte, mit der Konzeptmischung von Musik & Gastwirt sein, bei seinen Gästen richtig punkten.
Von der Kneipe auf die Bühne
Doch der Vater von zwei Töchtern (Hanna, 3, und Helene, 1) übernahm sich, schaffte nicht alles allein. Schließlich griff der herbeigerufene Promikoch Frank Rosin in seiner Fernsehsendung „Rosins Restaurants – ein Sternekoch räumt auf“ dem Hilfesuchenden unter die Arme. Der Profi brachte die Zimmer und Speisekarten auf Vordermann. Plötzlich war das urige Lokal deutschlandweit bekannt. „Aber auf einmal wollten mich alle nur noch singen hören“, erzählt der Erzgebirger. Die Küche blieb oft kalt.
Rocco zog schließlich die Reißleine, schloss am 15. April 2014 den Landgasthof. Doch einen Tipp von Frank Rosin nahm er sich zu Herzen. Er spielte eine CD mit eigenen Titeln ein. Das Publikum ist auf den Geschmack gekommen. Es mag, wenn der junge Mann mit Bubicharme, wie kürzlich bei der Stefanie-Hertel-Show, zwischen all den glatten Stars allein und ehrlich mit der Gitarre auf der Bühne steht und live singt. Sein größter Hit: „Mir sei Arzgebirger“. Sein Markenzeichen: ungekünstelt, hemdsärmlig, authentisch. Seine Tränen sind echt, egal, ob sie nun vor Lachen kommen oder bei Traurigkeit. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle hat der Koch aus dem Erzgebirge hinter sich.
