Was denn nun? Techno? House? Hardcore? Drum & Bass? Hip Hop? oder vielleicht Dubstep? Wie wäre es mit einem Quantum Funk oder doch Ambient? Nun ja, eigentlich immer von allem ein bisschen - aber vor allem immer neu und unverbraucht. Rückblickend auf etwas mehr als eine Dekade Schallplattensammelei und DJing erscheint es schwierig, einen roten Faden zu finden.
Und doch gibt es einen: Qualität. Diese geht immer einher mit musikalischen Amüsements abseits gängiger Hörgewohnheiten. Nach der letzten Station Drum & Bass, die auf der musikalischen Reise auch gern ab und zu mal wieder angesteuert wird, ist es der weite Kosmos von dubbigen Technosounds, welcher die Destination Zukunft am ehesten beschreibt.
Seine Veröffentlichungen auf Etui Records und Etoka:Shapes lassen sich am treffendsten als kurzweilige und tiefgreifende Musik mit einem leichten Hang zur Melancholie beschreiben. Mit seiner Debut-EP „Oktrosis“ auf Etui Records lässt der mittlerweile Wahl-Berliner seine musikalischen Vorlieben für Basic Channel-Sounds und Echospace-Klangästhetik klar erkennen. Und dennoch besitzt sein Sound eine gewisse Unverbrauchtheit. Es ist eben jener vielseitiger Eklektizismus, der von seinem Kontakt mit den unterschiedlichen Genres her rührt. Diese Freshness, die sowohl im Club wie auch auf der Couch funktioniert, zitiert bravorös den Sound der Detroiter Schule und transportiert dabei gleichzeitig Dubtechno in einen aktuellen Klangkontext. Seiner Vorliebe für Peaktime Kellertechno kommt der Wahlberliner demnächst mit Veröffentlichungen auf dem neuen Uncanny Valley Sublabel "Shtum" nach.