J. Kolter.

Tief verwurzelt in der Kölner Blues-Szene touren wir mal über die Sessions, mal über eine Reihe von Gigs.

Die Live-Performance steht dabei immer im Vordergrund.

Miss Understood begeistern ihre Zuhörer mit eigenen Interpretationen einer Auswahl von bekannten Stücken u. a. von B. B. King über Patti Smith bis Jimmi Hendrix sowie einer stetig steigenden Anzahl von Eigenkompositionen.

Es begab sich so um die Weihnachtszeit des Jahres 2012. Das Wetter war mäßig, wenig weihnachtlich und auch sonst gab es eigentlich Weniges von Belang, wäre da nicht diese eine Session gewesen, auf der sich 2 Musiker, die zufällig quasi zwischen "2 Projekten" ziellos umher jammten, über den Weg liefen...

Am Anfang stand das Vorhaben, einfach mal ein paar andere Stücke auf die Sessions zu bringen, um nicht immer wieder die eintausendvierhundertachtundzwanzigste Version von Hoochie Coochie Man oder Route 66 zu spielen.

Es folgten ein paar Treffen, in denen zunächst einmal das Reportoire abgeglichen wurde und man legte fest, was man auf einer Session mit relativ wenig Aufwand an Proben umsetzen konnte.

Rauen und Kolter beschlossen, ihre Mitstreiter für die neu entstandene Session-Formation im Umfeld der Kölner Blues-Szene zu suchen.

Nach nur wenigen Sessions wurde immer öfter danach gefragt, wann die Band, die ja zu diesem Zeitpunkt noch keine war, mal ein ganzes Konzert spielen würde.

So begab es sich, dass ein Veranstalter uns für sein Event, die Nippes Nacht, buchen wollte.
Alle zu diesem Zeitpunkt beteiligten Musiker waren angenehm überrascht und sagten spontan zu.

Nun hieß es: Reportoire ausbauen. Die Session-Truppe arbeitete von nun an wie eine Band. Es wurden Vorschläge erarbeitet, Stücke arrangiert, Sounds getestet, Listen erstellt und was eine Band sonst noch alles tut. Natürlich brauchten wir zur Ankündigung des Gigs auch einen Namen. Auf Miss Understood kamen wir einerseits, weil das Stück Don't Let Me Be Misunterstood von Eric Burdon Teil unseres Programms ist. Der andere Grund für die Namenswahl würde vielleicht nicht den Rahmen sprengen aber u. U. die Zielrichtung dieser Publikation ins Wanken bringen.

Nun waren wir eine Session-Formation mit einem Reportoire, einem Gig und einem Namen.

Der Spass an der Entwicklung des Reportiores, der Arbeit als Band also, und last but not least die durchaus positiven Kritiken unserer Zuhörer brachte uns dazu, nach diesem Gig auf der Nippes Nacht unter diesem Namen als Band weiter zu machen.

Das war die Geburtsstunde der Band Miss Understood!