"Geht mitten ins Herz und in die Hüfte"
Seit einiger Zeit gibt es sie wieder, Musiker aus Deutschland, die nicht nur etwas zu sagen haben, sondern die uns auch etwas sagen; Typen, die ebenso lebensklug wie lebenhungrig Gefühle und Gedanken auf den musikalischen Punkt bringen. Gisbert zu Knyphausen gehört dazu, Nils Frevert, Moritz Krämer und jetzt auch Wolfgang Herbst und das maskierte Wunder aus Hannover. Ihre Musik verführt mit funkelnder, eigenwilliger Sprache und unwieder-stehlichen Melodien im elektroakustischen Soundgewand. Überhaupt sind die Lieder eine akustische Entdeckungsreise, denn jeder Song ist auch ein oszillierendes, überraschendes Klanggemälde, das nachdenklich und exemplarisch unser Leben reflektiert, die Pole zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Sehnsucht und Vergeblichkeit abschreitet. Dabei gelingt es der Band, uns mit Ihren Liedern schweben zu lassen, uns bei aller Schwere der Gedanken die Leichtigkeit des Seins nicht unerträglich erscheinen zu lassen. Wir können uns in ihren Liedern wiederfinden und wieder finden auf dieser Suche nach einem gelingenden Leben. ( Andreas Last, Radio Okerwelle)
Sänger Wolfgang Herbst verbrachte seine Kindheit in der Einöde der niedersächsischen Provinz;im
Zonenrandgebiet des geteilten Deutschlands. Nach dem Abitur zog es ihn bald zum Musikstudium in die wiedervereinigte Hauptstadt Berlin. Er jobbte als Taxifahrer, Lagerarbeiter, Naturkostwarenverkäufer, Kellner und Straßenmusiker, sparte jeden Pfenning/Cent für teures Studioequipment,
verlor sich in Großstadtdschungel u.Thekendunst,(pendelte zwischen charlottenburg,Moabit,Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Neukölln wechselte dreimal die WG , fünfmal die Adresse, studierte Klavier, Germanistik, Tontechnik, Kulturpädagigk, Lehramt und Musikwissenschaften.

Herbst lebt heute als freier Musiker/Autor in Hannover
Das erste Album vom maskierten Wunder ist in Arbeit. Live bereits zu hören in neuer Besetzung mit Carsten Neugebauer an den Gitarren, Ralf Heuer and Schlagzeug und Elektronik und dem Multiinstrumentalisten Marc Figge am Bass.