Unplugged | No |
Cover band | No |
Members | 1 |
Dec / 2013 | • | Freundlich & Kompetent | Hamburg | |||
Dec / 2013 | • | Kulturschock Festival | Koblenz | |||
Oct / 2013 | • | Urban Music Festival | Rüsselsheim | |||
Oct / 2013 | • | Altmühle Rockt Festival | Osthofen | |||
Feb / 2012 | • | MTC | Köln | |||
Feb / 2012 | • | Kontrastbühne | Zweibrücken | |||
Jan / 2012 | • | Goldene Krone | Darmstadt | |||
Jan / 2012 | • | Oton | Mannheim | |||
Feb / 0012 | • | Tour | Hamburg, Karlsruhe, Mainz, Koblenz, Köln, Aachen, uvm |
Label / Release | Type | Year | |
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Eigenverlag | |||
Live 2011 | EP | 2011 |
Zuckerfuchs Records /Creative Talents | |||
Du bleibst | Single | 2013 |
Zuckerfuchs Records/ Creative Talents | |||
Gehört | Single | 2013 |
Zuckerfuchs Records / Creative Talents | |||
Staub & Dunst | Album | 2013 |
Unsere energiegeladenen Liveshows reißen mit und machen einfach Spaß. In unserer Besetzung als Rocktrio (Git, Bs, Dr) verbinden wir treibende Grooves, ungewöhnliche Arrangements und interessante Lyrics zu unserer eigenen Mischung. Wir waren bereits in Deutschland und Österreich auf Tour und haben im Oktober 2013 unser erstes Studioalbum veröffentlicht. Wir freuen uns, die Show jetzt on tour zu bringen. Daniel spielt auch solo sets.
Info Daniel Goldstadt
www.mygoldstadt.de
contact@mygoldstadt.de
Treffpunkt Nirgendwo, eine Kneipe in der Mainzer Neustadt. Daniel Goldstadt wartet schon.
Er lächelt und seine Augen strahlen während er von seinem Debutalbum "Zwischen Staub & Dunst" erzählt. Schon der Weg dorthin ist spannend.
Abitur, danach Studium der Politikwissenschaft, Philosophie und Psychologie. Er lernt über die Welt und die Menschen, vor allem aber über sich selbst und wo er hin will. Dann geht er für ein Jahr nach Paris, spielt in Bands, macht Musik.
Wie nebenbei erwähnt er, dass er wohl schon immer auf der Bühne stand. Er tour mit ersten Bands noch als Teenager durch ganz Europa. Er sagt dazu :" Ich denke, dass war nie eine wirkliche Frage, ob das funktionieren wird. Das ist nichts, was man sich aussucht, Musiker zu sein", schmunzelt und ergänzt :"Das schlägt einmal zu und ist dann von Moment Eins an alles was einen noch morgens aus dem Bett bringt".
Er erzählt von den Anstrengungen, die seine in Eigenregie geführte Veröffentlichung gekostet hat: " Es steckt unglaublich viel Arbeit in so einem Album und mein Umfeld muss da viele Einschränkungen hinnehmen. Gleichzeitig habe ich das große Glück mit so vielen tollen, begabten Leuten zu arbeiten. Auch wenn wir erst einen kleinen Schritt gegangen sind, wissen doch alle, dass das die richtige Richtung ist, selbst wenn wir noch nicht sehen können wohin wir genau gehen."
Die Frage, ob man heute noch eine weitere Rockband braucht hört Daniel oft und lässt am liebsten die Musik antworten.
Seine Songs erzählen von Situationen und Gefühlen die wir alle kennen und in denen wir uns allzu oft wiederfinden oder gleich ganz verlieren. Auf diesem Weg hält er sich mit Feinsinn vor allem an die Frage nach der Rolle des Einzelnen in diesen Mustern.
Dabei geht es nicht verkopft zu oder mit moralischem Zeigefinger voran, vielmehr schafft er mit seinen Texten ungewohnte, auch manchmal schräge Perspektiven, die uns zu unserem Gegenüber mitnehmen und die unseren Alltag in neuen Farben scheinen lassen. Es werden keine Urteile gefällt, seine Stimme reibt und arbeitet sich an den Texten mit solch intensiver Ehrlichkeit ab, wie man es von deutschen Künstlern wenig kennt.
Dabei ist seine Musik kein Beiwerk, kein Rahmen, sondern die andere Seite seiner ganz persönlichen, gefährlichen Währung. "Alles im Fluss" ist das Credo der Arrangements und erstaunlicherweise gelingt es Daniel spielend keinen Hörer auszuschließen. Nahverkehr, seine Band, bewusst nur klein besetzt mit Bass (Kevin Carter) und Schlagzeug (Mathis Grossmann) rollt mit feiner Leichtigkeit durch alle Stimmungen und wirft mit viel Understatement alles was groovt in die Stücke, die frei und unbekümmert zitieren und im Spiel mit Melodie und Text ihre geladene Tiefe entfalten.
Zum Beispiel der Song "Zur rechten Zeit", ein prägnantes Gitarrenriff, das sich pulsierend durch den Song zieht, ihn unentwegt antreibt, Daniels Stimme zum Abwägen herausfordert, während der Text die allerbesten Vorsätze durch die Mangel der Realität dreht, um am Ende schließlich doch Frieden mit den Fehlern der Vergangenheit zu finden. Mitreißend zu hören, wenn Daniel dann wie's immer kommt / Schiffsbruch auf ruhiger See".
Oder "Lass uns laufen", ein Stück das auf geräumigen Grooves zwischen Mut machen und scheitern dürfen balanciert. Beide Seiten kommen sich stets näher, bloß im Augenblick unterbrochen von der Flucht nach vorne. Bis Daniel schließlich dann das vor Aufregung nervöse Blatt über spannenden Harmoniewechseln zu Gunsten des Mangels wendet, oder doch noch die letzte Ausfahrt nimmt? Eine wirklich ehrliche Sache ist es jedenfalls, "wenn dein Tee vor Enttäuschung bitter schmeckt / dann war alles gut / es war bloß nicht genug"
So ist das Ergebnis des neuen Albums moderne Rockmusik, die stets unbekümmert eine handbreit vor der Zeit schlendert und die sich auch im Immerwiederhören nicht erschöpft. Aktuelle Musik also, die jeden Tag aufs Neue und am Besten auch auf der anstehenden Live Tour entdeckt werden will. Ein Soundtrack des Alltags in dem man sich im Handumdrehen verliert und mit einem Lächeln immer wieder findet, ganz wie der Titel des Albums andeutet, irgendwo zwischen "Staub und Dunst".