Mit 30 Kopfhörern im Gepäck spielten sie über drei Jahre 300 „Stille Konzerte“ in ganz Europa. Ihre erste EP „Milliardenstadt“ boten sie als Fotobuch mit Downloadcode an, statt auf CDs zu setzen. Statt ein ganzes Album auf den Markt zu werfen, veröffentlichten sie ihr Debutalbum „SCHWARZ“ zunächst häppchenweise über mehrere Monate verteilt. Als die Welt Anfang 2020 plötzlich still stand, streamten sie Konzerte aus Gewächshäusern, Schwimmbädern und von Schwarzwälder Gipfeln und erreichten schließlich Platz 35 der deutschen Charts.

Wer in Schubladen denkt, muss für VON WELT eine neue finden. In der Zusammenarbeit mit den Produzenten Christoph Wieczorek und Julian Breucker, die in der Szene vornehmlich für Metalproduktionen bekannt sind, fahren sie mit einem modernem Rocksound auf, der in der deutschen Musiklandschaft seinesgleichen sucht und die Grenzen zwischen Pop und Rock ständig neu auslotet. Die Stimme von Sänger Nicolas Kuri – in früheren Jahren als „nach Tokio Hotel“-klingend belächelt - ist zum Alleinstellungmerkmal gereift und fegt sämtliche Kritik geradewegs davon. In eingängige Melodien gebettet singen VON WELT vom Leben und Lieben, vom digitalen Dasein der Generationen Y bis Z, von Selbstzweifeln und globalen wie individuellen Krisen. Dabei legen VON WELT Wert auf Authentizität und haben ihren Sound auf das Wesentliche reduziert. Und wer im Song „Eiszeit“ NENA zu hören meint, verwechselt die Stimme ihrer Tochter Larissa Kerner.

Insgesamt sind VON WELT eine der aufregendsten Bands der deutschen Rockszene. Mit ihrem einzigartigen Sound und ihrer geheimnisvollen Bühnenpräsenz haben sie sich in den letzten Jahren zu einer festen Größe entwickelt. Dabei haben sie es geschafft, ihren Stil immer weiter zu definieren und sich zu einer der vorwärtsgewandtesten Bands des Landes zu entwickeln, was auch der gemeinsame Auftritt mit Udo Lindenberg als Finalisten des „Panikpreis“ 2022 belegt. VON WELT haben bewiesen, dass sie sich zu einem ernstzunehmenden Player der deutschen Pop- und Rockszene entwickelt haben.

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