Lassy stellt seine atemberaubende Virtuosität nicht aus. Der Mann bleibt cool. Und kocht auf heißer Flamme unwiderstehliche Songs. Love Bullet trifft ins Herz.“
Andreas Müller (radioeins)
Coolness ist nicht unbedingt eine Frage der Außentemperatur. Aber vielleicht hilft es, dass Timo Lassy aus Finnland kommt, dem Land mit den längsten und kältesten Wintern, den meisten Saunen und den düstersten Tangos. Der 39-jährige Saxofonist und Songschreiber, gefeiert als „rising star“ in der amerikanischen Jazz-Bibel Downbeat, kredenzt uns jetzt das durch und durch coole Album „Love Bullet“, sein fünftes und reifstes Werk.
„Das gesamte Album ist sicherlich persönlicher als alles was ich bisher gemacht habe“, sagt Timo Lassy über die zehn instrumentalen Originale. „Es erzählt die Geschichte der turbulenten letzten Jahre und sagt klar und deutlich: immer mit der Ruhe, diesmal gibt es keinen Grund zur Eile.“ Der groß gewachsene tiefenentspannte Finne, der schon mit internationalen Stars wie dem italienischen Style-Master Nicola Conte oder dem US-amerikanischen Jazz-Sänger José James gearbeitet hat und seit einigen Jahren auch vermehrt Film-Soundtracks komponiert (aktuell: „Die Mumins an der Riviera“), hat diese in gewissem Sinne mystische und „filmische“ Musik seiner „working band“, „einer der elegantesten Bands in Europa“ auf den Leib geschneidert (The Sunday Times, UK). Ihr Sound basiert auf dem Hardbop, Latin- und Soul Jazz der 50er/60er, aber die meisterhafte