The Machine sich gegen gesangliche Eskapaden in ihrem Repertoire entschieden haben. Vermissen tut man diese jedoch in keinster Weise, da der Klangteppich den diese junge Band auslegt so dicht gewoben scheint, dass jeder weitere Schnörkel in diesem reinen und puren Konstrukt aus hämmernden Bässen und flirrenden, klaren Gitarren ein Ungleichgewicht darstellen würden. Sodass das feine, sich gefühlt ohnehin schon im Umbruch befindende Geflecht endgültig in andere Sphären katapultieren würde und somit jeden menschlichen Anspruch und Erdung ins Ungreifbare und Un-Begreifbare kippen lassen könnte.
Um das ganze aber in etwas greifbarere Bahnen zu lenken, ein paar Fakten zwischendurch: Sonic. The Machine sind Oliver Veser, Michael Broschek und Luis Krüger, in der selben Reihenfolge wären das Gitarre, Schlagzeug und Bass. Wenn man will könnte man nun einige Bandnamen in den Raum werfen um sich nicht allzu tief in Genre-Definitionen zu verirren: Mogwai, God Is An Astronaut, Foals, The XX und viele andere technisch und elektronisch angehauchte Kapellen.
Dass diese Band jung und hungrig ist, merkt
Jung und hungrig, ganz im Klischee, ist die Band auch jetzt noch nach ihrem Sieg beim SchoolJam und freut sich auf ihre Auftritte in Shanghai, Los Angeles, auf dem Southside bzw. Hurricane.
Wenn man sich nun in diesen pseudo-tiefenpsychologischen Ergüssen nicht wiederfindet und eher der Annahme ist, dass man das alles auch nicht so ernst nehmen muss. Dem sei zumindest gesagt: Die Musik dieser Band lässt einen nicht in Ruhe, und was will man bitte mehr über große Kunst sagen, als dass sie einen zum Mitfühlen zwingt, Motherfucker.