Jürgen Friedrich REBOOT
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DE Köln – Jazz / Improvisation / Contemporary Classical
Jürgen Friedrich REBOOT

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nWog Records
Edit-artist-releases-release-placeholder Jürgen Friedrich - CD Reboot feat. David Helm & Fabian Arends Album 2015
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Jürgen Friedrich REBOOT Jürgen Friedrich Klavier David Helm Bass Fabian Arends Schlagzeug REBOOT spielt archaische Musik von komplexer Schönheit.

Sie wurzeln tief im Jazz, kombinieren alten Blues mit zeitgenössischer Musik des 20. Jahrhunderts, mal sind sie fast popmusikalisch unterwegs und wandeln dann wieder frei durch neuartige Harmoniewelten.

Pressetext CD Reboot

Im Jazz gibt es Momente, in denen es klick macht. Diese Momente sind selten, kostbar und kaum in Worte zu fassen. Das neue Trio des profilierten Kölner Pianisten Jürgen Friedrich mit David Helm am Bass und Fabian Arends am Schlagzeug ist das Resultat eines solchen Klick-Moments.

Jürgen Friedrich ist ein Pianist und Komponist, der sein Instrument von innen heraus begreift. Er denkt sich tief in das wuchtige Klangmöbel hinein, nimmt ihm seine Schwere und verwandelt jeden Anschlag in eine transparente Idee. Sein Respekt vor der Jazzgeschichte zeigt sich beim Spiel in der Liebe zum Ton. Diese Gabe konnte er bislang in verschiedenen größeren und kleineren Besetzungen umsetzen, allen voran sein langjähriges Trio mit Bassist John Hébert und Drummer Tony Moreno, mit dem er eine ganze Reihe von CDs verwirklicht hat, oder sein Quartett mit Jazzlegende Kenny Wheeler.
 
Charakteristisch für die Musik dieses symbiotischen Piano-Trios sind kammermusikalische Intimität, improvisatorische Risikofreude und ein stark ausgeprägtes Interesse daran, Klischees und Konventionen hinter sich zu lassen. Sieht man von Kenny Wheelers "Three for D`reen" ab, funktionieren alle Stücke nach Regeln, die sich nicht so schnell durchschauen lassen. Für Friedrich war der kürzlich verstorbene Wheeler nicht nur eine wichtige Inspirationsquelle, er hat auch sein erstes Album mit dem britischen Jazz-Master aufgenommen, der von sich selbst sagte, er pendle zwischen Melancholie und Chaos (Friedrich studierte in Köln beim Wheeler-Intimus John Taylor). Inzwischen haben sich die musikalischen Hauptinteressen Friedrichs verlagert, wovon nicht zuletzt die faszinierenden Versionen eines Klavierstücks von Arnold Schönberg und einer Invention von Witold Lutoslawksi zeugen. Was für diese Stücke gilt, gilt auch für den Rest des Albums: Durch den Verzicht auf eine Standard-Methode hat man für jedes Stück eine passende Spielweise entwickelt. 

Friedrich umreisst das Credo dieser Gruppe folgendermassen: "Minimale Absprachen, maximales Risiko." Dadurch entsteht ein suchender, forschender Gestus, der vom Publikum viel Aufmerksamkeit verlangt. Diese Aufmerksamkeit wird mit vielen Aha- und Oho-Momenten belohnt. Die daraus resultierende unbeschreibliche Leichtigkeit des Klangs erstreckt sich vom ersten bis zum letzten Ton. Auftrieb erhält der Gleitflug dieser drei musikalischen Freigeister durch das hohe Maß an Vertrauen, dass sie sich entgegen bringen. So können sie maximales Risiko eingehen, ohne je befürchten zu müssen abzustürzen.
  
Tatsächlich interagieren die drei Musikermit einer Empathie, die an Telepathie grenzt. Reboot ist ein glücklicher Augenblick für den europäischen Piano-Jazz. Diese CD setzt beim Hörer kein Jazz-GPS voraus, diese Musik ist da und erlaubt dem Hörer, in ihr zu sein. Nennen wir es einfach: Klick-Konstellation.

Rezensionen CD Reboot

Was zählt, ist metaharmonisches, panrhythmisches Miteinander, das scheinbar unverknüpft nebeneinander agierende Impulse zu einem musikalischen Ganzen verbindet. Damit liegen die Stücke nahe an der Grenze zur Neuen Musik, verweigern sich der Gefälligkeit und schaffen es zugleich, fluid und herausfordernd zu wirken. ,,Reboot" hat die Kraft, trotz Tendenz zur gestalterischen Abstraktion sehr konkret zu klingen.
Ralf Dombrowski, Jazzthing

Friedrich geht die Wege weiter, die einst ein Paul Bley oder ein Bob Degen mit dem späteren ECM-Chef Manfred Eicher am Bass erkundet haben. Die Forderung nach Agogik auch im Jazz wird hier beglückende Wirklichkeit: Faszinierend ver- und entflechten sich sinnliche Klanglichkeit des Klaviers, höchste Klangsensibilität des Schlagzeugs und sanghaft warmtönende Basslinien.
Thomas Fitterling, Rondo

Bei allen Gratwanderungen zwischen tonaler und atonaler Auffassung ist Reboot doch letztlich ein „Jazzalbum“, und zwar ein ganz starkes wohlgemerkt ! Treffsicher gelingen die Zugriffe auf Kunstmusik des 20. Jahrhunderts, nämlich auf eine Invention von Witold Lutoslawski sowie Arnold Schönbergs Klavierstück opus 11/1.
Stefan Pieper, nrwjazz.net

Von der ersten Note an agieren sie mit perfektem Einfühlungsvermögen und kommunizieren traumwandlerisch, sensibel und voller Leidenschaft auf eine ganz eigene Art. Nie sind die Grenzen des traditionellen Jazz spannender verwischt worden als auf Reboot.
Franz X.A. Zipperer, Jazzthetik

Das Trio haucht allem gemeinsam Atem ein, und scheint manchmal selbst staunend vor dem zu stehen, was dabei herauskommt. Pianotrio-Jazz kann so spannend sein.
Thorsten Meyer, Jazzpodium

Biografien

Jürgen Friedrich
hat Klavier und Komposition an der Musikhochschule Köln studiert und reiste oft in die Jazzmetropole New York. Er ging mit Kenny Wheeler auf Tour (CD Summerflood), spielte mit John Hébert und Tony Moreno beidseits des Atlantiks (CD Pollock) und realisierte Musik für Streichorchester und Improvisatoren (CD Monosuite). Als Pianist des Cologne Contemporary Jazz Orchestra CCJO ist er an zahlreichen Uraufführungen im Kölner Stadtgarten und im WDR beteiligt.
Neue Projekte sind u.a. das Duo Nano Brothers mit Johannes Ludwig, das Klaviertrio Reboot mit David Helm und Fabian Arends, sowie das Quartett Nautilus mit Hayden Chisholm, Robert Lucaciu und Philipp Scholz.
Er unterrichtet Klavier an der Musikhochschule Köln und betreut den Masterstudiengang für Komposition und Arrangement an der Musikhochschule Mannheim. Er gewann den Gil Evans Award for Jazz Composition, den Jazzpreis Niedersachsen, den Förderpreis der Stadt Köln für Jazz und Improvisierte Musik und den Kompositionspreis beim Neuen Deutschen Jazzpreis.
www.juergenfriedrich.net

David Helm
hat an der Musikhochschule Frankfurt und der Musikhochschule Köln studiert und spielte mit Jonas Burgwinkel, Mark Dresser, Anette von Eichel, Kurt Elling, Sebastian Gille, Niels Klein, Matthias Nadolny, Barre Phillips, Florian Ross und Sebastian Sternal. Er war Mitglied des Bundesjugendjazzorchesters ist festes Mitglied des Subway Jazz Orchestra.
David gewann Preise beim Sparda-Jazz Award Düsseldorf und bei Jugend Jazzt auf Landes- und Bundesebene.
www.davidhelm.net

Fabian Arends
hat an der Musikhochschule Köln studiert und spielte mit Hubert Nuss, John Goldsby, Uli Beckerhoff, Ingmar Heller, Nicolas Thys, Jason Seizer, Thomas Rückert, Robert Landfermann, Pablo Held, Gerd Dudek, Dieter Manderscheid, Henning Berg, NDR Radiophilharmonie, EOS Kammerorchester Köln, Junge Deutsche Philharmonie, WDR Rundfunkchor. Er war Mitglied des Bundesjugenjazzorchesters und gewann den Praetorius Musikpreis Niedersachsen, Sparda-Jazz-Award Düsseldorf, Junge Münchener Jazzpreis.
www.fabianarends.com