IMPRESSION
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DE Lauingen – Indie
IMPRESSION

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Er begrapscht die Sekretärin, schikaniert seine Angestellten, lässt den Schampus spritzen und demoliert im Koksrausch die Büroeinrichtung –ein herrlicher Kotzbrocken ist das, den uns die Band IMPRESSION da im Musikvideo zu ihrer neuen Single I Got präsentiert: ein selbstverliebter, schmieriger Labelboss, der in bester Wolf of Wall Street –Manier dem Größenwahn frönt.

Die Musiker selbst sind dagegen nur für maximal zwei Sekunden im Bild.Ungewöhnlich, aber passend: Denn der Song I Got zielt mit aller Macht ab auf die Hüften des Hörers; das hier ist Rockmusik, zu der man den Hintern schütteln muss –da ist es nur konsequent, wenn im dazugehörigen Video ein Arsch die Hauptrolle spielt. Dass diesen Part keines der Bandmitglieder übernehmen konnte, wird schnell klar, wenn man sich etwas näher mit IMPRESSION beschäftigt. Derart bodenständige und uneitle Musiker wie Benjamin Burgess, Mario Rossmann, Andre Wegner und Franz Reimertshofer findet man nicht so schnell. Vielleicht liegt das an ihrer Herkunft: Alle vier kommen aus Lauingen an der Donau, einer 10.000-Seelen-Gemeinde im bayerischen Schwaben. Nicht unbedingt eine Gegend für narzisstische Egotrips. Und so klingt dann auch die Musik, die IMPRESSION anfangs machen: Rockmusik, wie sie so eigentlich nur fernab der Metropolen entstehen kann –zeitlos, warm, erdig, authentisch. Bereits mit ihren ersten veröffentlichten Songs beweisen IMPRESSION ihr großes handwerkliches Können und Stilbewusstsein: Eine Prise Folk-Melancholie ist da zu hören, sumpfige Blues-Schwere, treibende Indie-Rhythmen und immer wieder diese großen, melodischen Refrains, die auf der Clubbühne genauso funktionieren wie im Stadion. Getragen werden die Stücke von der markanten, verrauchten Stimme von Sänger Benjamin Burgess. So rund klingt das alles, dass IMPRESSION mit nur einer handvoll veröffentlichter Songs bereits beachtliche Erfolge verzeichnen können: 2012 begleiten sie Marius Müller-Westernhagen als Support auf seiner Hottentotten-Tour, Anfang 2014 sind sie in der 15. Staffel der Startrampe zu sehen, einer Newcomer-Sendung des Bayerischen Rundfunks, in der auch schon die Karrieren von Acts wie Frittenbude oder Milky Chance ihren Anfang nahmen. Die Single I Got eröffnet nun den zweiten Akt der Bandhistorie. Und wie! Für die Produktion des Songs haben sich IMPRESSION namhafte Unterstützung gesucht: Sven Ludwig heißt der Mann hinter dem Mischpult, der zuletzt mit seiner Arbeit für OK Kid zeigen konnte, dass er weiß, wie man eine Band anno 2014 zeitgemäß in Szene setzt. Und so ist mit I Got ein kleines Kunststück gelungen: Ohne dabei auch nur für eine Sekunde ihre Wurzeln zu vergessen, verleihen IMPRESSION ihrem Sound neue Dringlichkeit und Frische und drehen den Tanzbarkeitsregler gnadenlos auf 11. Four-To-The-Floor-Drums, Handclaps und ein synthetischer Bass treiben das Stück voran, die Gitarren klingen gläsern und schneidend, kleine elektronische Spielereien reichern das Soundbild an, und Benjamin Burgess' gleichermaßen unterkühlter wie emotionaler Gesang schreit geradezu nach einem House-Remix. Und doch ist das im Kern unverkennbar organische, handgemachte Rockmusik. Bildlich gesprochen: IMPRESSION stehen immer noch mit beiden Beinen fest auf dem zerrockten Proberaum-Perser, nur dass der jetzt mitten auf dem Dancefloor liegt. Es fallen einem nicht viele deutsche Bands ein, die sointernational klingen und den Spagat zwischen Rock, Pop und Disco derart lässig meistern. Auf die neueEP, die Anfang 2015 erscheinen soll, darf man also mehr als gespannt sein. „I got some love / I got some dreams / I got some time / I got some rights / I got some soul / I got some tales / I got some thoughts / I got some skills / I got the will“, singt Burgess. Manche Bands haben's halt, andere Bands eben nicht. IMPRESSION? They've got it.