Seit 1994 wandeln Rudi Krammer, Bernhard Krammer und Heimo Emmerstorfer in den tiefen Gefilden des Alternative-Rocks und haben so ziemlich jedes Festival der Alpenrepublik bespielt. In den letzten Jahren stand es eher ruhig um die Formation. Nun gibt Heiligenblut wieder große Tone von sich.

Dass die Geburtsstunde der Band fast annahern zur gleichen Zeit mit der Geburtsstunde von FM4 fallt, kann nur glucklicher Zufall sein. So gesehen haben Heiligenblut schon zu Beginn eines neuen osterreichischen Musikzeitalters, ein markantes Zeichen mit gehobenen Sound, der sich zwischen Folk, Garage und Metal bewegt, gesetzt. Es mag nicht verwundern, dass nur wenige Zeit spater Robert Rotifer auf diese außergewohnliche Klangcollage, aufmerksam wurde. Nach Demotapes und der ersten richtigen Studioaufnahme „uppavolta“ erlebten Heiligenblut ihre erste großraumige Festival-Tour durch Osterreich (unter anderem Forestglade, Steel City Festival, Ottensheim Open-Air, Donuainselfest), schweißtreibende Club-Gigs, sowie pragende Support-Einsatze fur die deutschen Kollegen von H-Blockx und Slut. Der viele Einsatz von Live- Auftritten hat sich naturlich auch bezahlt gemacht: Spatestens seit der Nominierung zum FM4 Best Alternative Act bei den Amadeus Awards 2004, dem Gewinn eines Music Awards im Rahmen der Austrian Newcomer Awards 2005, sowie der Veroffentlichung der zweiten Platte „one zero love“, welche in Deutschland von Mario Thaler (The Notwist, Polarkreis 18 etc.) produziert wurde, darf man Heiligenblut als fixe Große der heimischen
Alternativ-Szene betrachten.
Der Weg in Richtung Deutschland und Schweiz war nur der nachste logische Schritt und des weiteren war der Band eine fixe Rotation in mehr als 10 Radiostationen sicher. Ein bandinterner Babyboom sorgte fur eine Schaffenspause, die nun zum Gluck aller Liebhaber
osterreichischer Indie-Musik der Vergangenheit angehort.