Das Resultat ist eine exergetisch-brisante Mischung melancholisch anklingender Songs, deren Stilrichtung sich am treffendsten als “Depressive-Industrial-Metal“ beschreiben ließe.
Songwriter und Sänger Rob variiert dabei in seinem Gesangsrepertoire von sanft-ruhig über leidvoll-düster bis hin zu aggresiv death-metalischen Growling und lässt den Zuhörer unvermittelt wissen, dass hier keine seichte Cocktailparty gefeiert wird.
Unweigerlich erzeugt seine Stimme, in Verbindung mit den teils misantrop-anhedonistisch anmutenden, von emotionaler Zerrissenheit zeugenden Lyrics, Ganzkörper-Gänsehaut und hinterlässt beim Zuhörer ein intensives Gefühl bittersüßer Melancholie.
ΣNΣMY I präsentieren mit Ihrer Debüt EP “anywhere but here“ ein ausdrucksstarkes Arrangement ihres musikalischen Repertoires. So reihen sich Songs wie das hart thrashend-attackierende “automatic shut-off“ neben tief-depressiv düstere Klänge von “pimp my drug“, um dann in das von klassisch tanzbaren Metalriffs durchzogene “red-head bitch“ überzugehen und anschließend in balladesken Stücken wie “suffer from love“ auszuklingen, in welchem die Band auch mal komplett auf elektronischen Zerrsound verzichtet und wehmütig-melodiös gespielte Akustiksounds in den Gehörgang schickt.