Da springt der Funke sofort über. Die Vollblutmusiker spielten zum ersten Mal 2011 zusammen, als sie das Sommerfest der Hochschule der populären Künste (HdpK) in Berlin rockten. Dort haben sie ihr Handwerk gelernt - und entwickelten daraus ihren eigenen Sound. 2013 dann, nach einer Umbesetzung, veröffentlichten sie ihre Debüt-EP “Just a Dream“ beim Indie-Label Timezone: fünf englischsprachige Songs, die sich stilistisch nicht klar zuordnen lassen. Man könnte sagen, das klingt nach Rock - aber die Refrains von Candy Apple Tree sind simpler, die Melodie ist präsenter. Sie haben ihre Wurzeln im Pop, aber Candy Apple Tree spielen rauer, punkiger. Zum Klassenkampf aufrufen wollen sie mit ihren Songs aber nicht. Das Rebellische liegt eher in der charmanten Ironie, mit der die Vollblutmusiker die eingängigen Riffs rocken - und ihrem klaren Bekenntnis zum Schnörkellosen, Simplen, Geradlinigen. Candy Apple Tree machen Musik, die nicht zu sehr ernst genommen werden will. Keine forcierte Kreativität oder Musikalität. Stattdessen bekennen sie sich zu authentischem Rock ’n’ Roll. Dieses bewusst Schlichte spiegelt sich auch in ihren Texten wider - darin geht’s um die Liebe, um das unbeschwerte Leben, ums Gewinnen und Verlieren. “Wir wollen mit unseren Songs nicht die Welt verändern“, sagen die Musiker. “Wir wollen, dass unser Publikum den gleichen Spaß hat wie wir.“ +++++++++ CANDY APPLE TREE +++++++++