Eins ist sicher: Nicht nur ihr Name [ausgesprochen “bell-keys”] ist einzigartig, sondern auch ihre Musik. Englische und deutsche Texte, melancholisch aber beschwingt, verträumt und doch selbstbewusst, mystisch und sexy: BELQIS verbindet in ihrer Musik das scheinbar Widersprüchliche mit Leichtigkeit. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme und klugen Texten fängt sie die Essenz des Lebens, der Liebe und der Widrigkeiten dieser Welt ein.
Schubladendenken und Genre-Grenzen? Nichts für BELQIS: “Oft wird Vielschichtigkeit in der Musikindustrie als etwas Negatives bewertet und mir gesagt, ich muss mich festlegen, um vermarktbar zu sein. Ich denke, es ist absolut authentisch, sich konstant weiterzuentwickeln und nicht immer nur einen geraden Weg zu verfolgen.”So mischt sie Urban-Beats mit Pop-Arrangements, Indie-Songs und zarte Harmonien mit epischen Orchesterinstrumenten. Das Ergebnis: ein breitgefächerter, unkonventioneller und vor allem kontrastreicher Sound mit Ecken und Kanten.

Mit ihrer Musik zeigt sie, welche Schönheit und Stärke in Diversität steckt. Und das kommt gut an: Mit ihrer ersten deutschen Single „Status Quo“ überzeugte sie im Frühjahr 2022 Olli Schulz, der den Track im Kult-Podcast „Fest & Flauschig“ vorstellte und ihn prompt in die „Fidi & Bumsi“ Playlist packte. 2023 wird die Frankfurterin in das Künstler*innenförderprogramm der Initiative Musik aufgenommen und hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, über Olli Schulz hinaus noch viele weitere von ihrer Musik zu überzeugen.

In ihrer 4-Track starken EP „Illusion“ (VÖ: 02.06.23) lässt sie der Melancholie eine ganz neue Bedeutung zukommen – mit positiver Konnotation. Während die erste Singleauskopplung „Abdrehen“ der perfekte Soundtrack für einen Abend voller Frühlingsgefühle in der Großstadt ist, gibt BELQIS mit ihrer Single „Geheimnisse“ tiefe Einblicke in ihre emotionale Welt. Der eigene Drang nach Freiheit, Druck durch soziale Erwartungshaltungen, Sicherheit und Routine vs. Abenteuer und Ausbruch im Alltag sind nur einige Bestandteile des Gedankenkarussels. Ihre Vocals ­– mal clean und mal durch Effekte wie Reverb und Delay bis zur völligen Entfremdung verzerrt –treffen auf Cello, Posaune und Trompete. Die Singles „Einsamkeit“ und „Das letzte Liebeslied“ runden das „Illusions“-Konzept ab: Fantasievorstellungen, die hin zur Selbsttäuschung führen, verschwimmen und treffen irgendwann auf die harte Realität.

Ob als Duo, im Trio oder mit Full Band: Live besticht BELQIS vor allem damit, eine unfassbare Ruhe ins Publikum zu bringen, völlige Aufmerksamkeit zu erzeugen und ein intensives Erlebnis zu schaffen. „Wenn mir Leute sagen, dass sie beim Hören meiner Songs oder bei Konzerten von mir geweint haben, dann berührt mich das sehr. Genau für solche Momente mache ich Musik: Um Menschen zu berühren, Gefühle zu erwecken und zu connecten.” Mit ihrem deutsch-englischen Repertoire spielte sie bereits auf Festivals wie dem Maifeld Derby, KROA-Festival, Karben Open Air oder auch dem Streaming-Festival Couch’n’Sofa. Auf Event-Formaten wie der Fem*Night Frankfurt, Female Sounds Hanau oder dem siebzigsten Geburtstag des Wiesbadener Büro F schafft BELQIS Sichtbarkeit für Künstlerinnen. „Zu sehen, wie unterrepräsentiert FLINTA*-Artists in der deutschen Musiklandschaft sind, schockiert mich immer wieder. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, sich zu vernetzen und gemeinsam sichtbar und laut zu sein. Denn die beliebte Ausrede von Veranstalter*innen, es gäbe ja leider nicht genug gute weibliche* Acts, ist einfach Quatsch – sie kennen uns nur noch nicht!“