anyone's daughter
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DE Stuttgart – Rock / Pop Jazz
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Label / Release Type Year
SPV / tempus fugit
Edit-artist-releases-release-placeholder Anyone's Daughter mit Heinz Rudolf Kunze "Calw Live" Album 2011
Edit-artist-releases-release-placeholder Danger World Album 2001
Edit-artist-releases-release-placeholder Last Tracks Album 1986
Edit-artist-releases-release-placeholder anyone's daughter "Live" Album 1984
Edit-artist-releases-release-placeholder Neue Sterne Album 1983
Edit-artist-releases-release-placeholder In Blau Album 1982
Edit-artist-releases-release-placeholder Pictors Verwandlung Album 1981
Edit-artist-releases-release-placeholder "Anyone's Daughter" Album 1980
Edit-artist-releases-release-placeholder Adonis Album 1979
tempus fugit
Edit-artist-releases-release-placeholder Requested Document Live 1980–1983 Vol. 2 Remix 2003
Edit-artist-releases-release-placeholder Requested Document Live 1980–1983 Remix 2001
Verkauf über Gigs
Edit-artist-releases-release-placeholder Trio Tour Album 2006
SPV / inside out
Edit-artist-releases-release-placeholder Wrong Album 2004
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Anyones Daughter - Trio Tour 2016 Die Stuttgarter Rocklegende in akustischer Besetzung „Wir möchten einfach schöne Musik machen, die die Leute berührt“, sagt Keyboarder Matthias Ulmer.

Dieses Credo umreißt die Idee der Band Anyones Daughter in allen ihren Schaffensperioden: Es gilt für ihre erste Karriere in den Jahren 1977 bis 1984, in der sie mit sechs Alben, rund 500 gespielten Konzerten und über 200.000 verkauften Tonträgern deutschlandweit die Menschen mit komplexer, melodischer Rockmusik begeisterte. Das gilt genauso für ihre zweite Karriere, die im 21. Jahrhundert in veränderter Besetzung mit dem Ausnahmesänger André Carswell bislang zwei Studioalben ablieferte. Die die großen Melodien der frühen Jahre als unverkennbares Trademark bewahrten, dabei aber musikalisch schneller auf den Punkt kamen und vor allem durch die angenehme, warme Stimme Carswells der Musik eine neue Dimension erschlossen.

Das erste Lebenszeichen der runderneuerten Band war „Danger World“ (2001) mit seiner bestechenden Mischung aus melodiösen, intelligent gemachten Poprock. Der dennoch immer wieder die kompositorischen und handwerklichen Fähigkeiten der Musiker zu ihrem Recht kommen lässt. 2004 verfeinerte die Band ihren modernisierten Stil und fügte ihm mit dem Album „Wrong“ sogar noch einige bis dato nie gehörte Ecken und Kanten hinzu.

Und das Credo von der „schönen Musik“ gilt insbesondere für die Trio Besetzung (authentisch eingefangen auf einer Live CD 2007), mit der neben dem Gründungsmitglied Ulmer der Gitarrist Uwe Metzler und der Sänger André Carswell wieder auf Tour gehen. Hier werden nicht einfach vereinfachte „Lagerfeuer-Versionen“ der komplexen Anyones Daughter Arrangements gegeben: Die drei sind ein vollwertiges Rock-Kammerorchester, das die emotional anrührenden Kompositionen mit komplexen akustischen Arrangements verbindet. Und das mit einer scheinbaren Leichtigkeit zelebriert, die der Fantasie des Publikums Flügel wachsen lässt. „Wir überraschen uns selbst immer wieder mit Stücken, die sich zunächst der akustischen Umsetzung zu sperren scheinen. Und dann doch hervorragend in dieses Konzept passen“, sagt Ulmer.

Die Popularität der Band reicht zurück bis ins Jahr 1977: zur Blütezeit des Punk vertonten sie lieber Hermann Hesses „Piktors Verwandlungen“. Auf ihrem ersten Album „Adonis“ (1979) war verspielter, anspruchsvoller Rock zu hören. Einflüsse von Yes und Genesis waren in ihrer Musik zu hören, aber sie haben immer konsequent ihr eigenes Ding gemacht. Ihr zweites Album zeigte schon, dass sie auch anspruchsvollen Pop können: Es warf mit „Moria“ einen Hit ab, der über 30 Jahre später im Südwesten der Republik noch im Radio zu hören ist – und in dem auch die Wurzeln ihres heutigen Stils angelegt sind. Ihr deutschsprachiges Album „In Blau“ gilt bei vielen Fans bis heute als das beste und abwechslungsreichste der Band. Für die Fans waren vor allem die Konzerte mehr als Musik. Sie waren Teil ihres Lebens. Das und das Gefühl, dass hier noch „unfinished business“ zu erledigen war, führte schließlich 2000 zu einer Neuformierung der Band, von der noch einiges zu erwarten ist. Nach neun Jahren Studiopause soll endlich auch im Frühjahr 2016 ein weiteres Album der kompletten Bandbesetzung des 21. Jahrhundert erscheinen.

Thomas Zimmer
freier Journalist & Autor