No Need For Solace
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DE Weil am Rhein – Alternative / Rock / Indie
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Ich bestelle mir noch einen Cider am Tresen als fünf Gestalten eine Münze in die Jukebox werfen.

Sie spielen einen Song, den ich einfach nicht mehr aus dem Kopf bekomme. Eigentlich ist es Alternative Rock; aber was sind schon Genre-Bezeichnungen? Bei dem Soul in ihrer Stimme entscheide ich mich doch lieber einen Whisky zu bestellen. Da stehen sie um die Jukebox herum wie die Indianer ums Lagerfeuer: Sie mir rotem Kleid und die anderen wie Yuppies. Alle mit 'nem Bier in der Hand und diskutieren über den Song als wäre es ihrer.

Das Bild, das sich mir bietet, könnte dabei nicht widersprüchlicher sein: Die fünf in Abendgarderobe und eine Münze für 'nen Song, der ein Aufschrei gegen die menschliche Gewalt und Schnelllebigkeit ist.

Ich drehe mich um, nippe an meinem Whisky und starre sicherlich drei Minuten auf ein Plakat bis mir auffällt, dass es dieselben Leute zeigt, die an der Jukebox stehen. Ich muss den Kellner sicher wie ein Auto angeschaut haben als ich ihn frage, wie die Band heißt. "No Need For Solace", sagt er zum Plakat hin nickend, während er ein Glas trocknet. "Haben heute Abend einen Gig. Aber dort findest du keinen Trost und im Alkohol schon gar nicht. Geh lieber nach Hause", sagt er in einem herablassenden Ton. "Weißt du was, genau das mach ich jetzt" fahr‘ ich ihn an.

Ob ich zum Gig gehe um diesen schmierigen Kellner vor den Kopf zu stoßen oder weil mir der Song so sehr gefällt, weiß ich nicht. Aber eins ist klar: Nach Hause zu meiner verkorksten Beziehung will ich nicht. Ist mir egal ob er es hasst auf mich zu warten.